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Frauenchor

Die Welt der Frauenchöre hat viele verschiedene Perspektiven. „Ein Frauenchor ist mehr als nur Männermangel“, so beschreibt es Clara Schuler, Chorleiterin der „A-Capella-Ladies“ aus Kornwestheim. Ein gemischter Chor, der aufgrund von Männermangel Schwierigkeiten bei der stimmlichen Mischung hatte, führe teilweise zu Frustration und Demotivation. Dies legt den Fokus auf reine Frauenchöre, wie die „A-Cappella-Ladies“ aus Kornwestheim. Hier zeigt sich, dass ein harmonischer Klang auch ohne Männerstimmen möglich ist, was zu einer besonderen Atmosphäre und Dynamik führt. Clara Schuler betont die unterstützende Umgebung, das Zusammenpassen der Stimmen und die Chance für Frauen mit tiefer Stimmlage, ihr Potenzial zu entfalten. Frauenchöre sind mehr als eine Reaktion auf Männermangel, und ein Konzertbesuch ist lohnenswert, um die einzigartige Klangvielfalt zu erleben.

Um die zur Verfügung stehenden Frauenstimmen zu nutzen, können und sollten Frauenchöre eine bewusste Entscheidung sein. Die benötigten Fähigkeiten für die Leitung eines Frauenchors unterscheiden sich nicht wesentlich von anderen Chören, sondern sind von Leidenschaft und Repertoirekunde geprägt. Das Reizvolle an einem Frauenchor? Den Klang eines reinen Frauenensembles ohne Männerstimmen zu formen mit der Musik als verbindendes Element.

Die Historie der Frauenchöre in Deutschland verdeutlicht ebenfalls, dass Frauenchöre oft aus gemischten Chören entstanden, besonders nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund von Männermangel. Die marginalisierte Rolle von Frauen in der Musikgeschichte spielt in der Geschichte der Frauenchöre eine tragende Rolle. Ausgehend von Chorsängerinnen verschiedener rituellen Gruppen aus dem Altertum, über die Ospendali in Italien bis hin zu den Gesangsvereinen des 19. Jahrhunderts, ist die Rolle der Frau in der Chorgeschichte eher untergeordnet.

Erst im 20. Jahrhundert trat eine langsame Änderung ein. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg brachte, insbesondere aufgrund des Männermangels, einen Schub für Frauenchöre – nicht zuletzt aufgrund der Liebe zur Musik und der Notwendigkeit weiterer Stimmen zur Vervollständigung des Chorklangs. Sowohl in Skandinavien als auch Südosteuropa ist die Frauenchorszene heute stark vertreten. Die gemischten Chöre in Deutschland haben heute viel eher mit einem Mangel an männlichen Chorsängern zu kämpfen.

Im Schwäbischen Chorverband ist ebenfalls „Schwäbische Frauenpower“ vertreten. Die Szene in der Region ist vielfältig und lebendig, mit Chören, die sich sowohl mit klassischer Literatur als auch modernen Pop- und Rock-Songs beschäftigen. Die Chöre treten an verschiedenen Orten auf und haben vielfältige Ziele für die Zukunft, darunter Konzerte, Wettbewerbe und die Weiterentwicklung des Repertoires.

Falls Sie einen Frauenschor suchen, schauen Sie doch hier vorbei https://landesmusikverband-bw.de/vereinsfinder/. Die Geschäftsstelle des SCV unterstützt Sie ebenfalls gerne.

 

 

 

 


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